Allgemein · Corona

Faktencheck Corona-Schutzimpfung

Okay, ich checke jetzt mal eben kurz die Fakten dazu was? Ganz so einfach ist das bei diesem hoch emotional diskutierten Thema dann doch nicht, ehrlich gesagt. Denn hierbei muss wirklich jeder seinen eigenen Verstand einsetzen, den Gott ihm schließlich auch dazu gegeben hat, unter anderem über Fragen wie: „Corona-Impfung – ja oder nein?“ zu entscheiden. Und diese Entscheidung, ob oder ob nicht, kann und will ich auch keinem abnehmen, selbst wenn ich mich für einen ansonsten sehr hilfsbereiten Menschen halte. Was mich allerdings tatsächlich zu hinterfragen reizt, sind die Faktoren, die dazu führen, dass Leute, die sonst eigentlich ganz gut miteinander „können“, sich bei diesem Thema (wie auch ganz allgemein beim Thema „Corona“) derart in die Haare kriegen, dass sie irgendwann kein Wort mehr miteinander sprechen.

So schlimm?

Ist das noch zu fassen?? Als ob man sich gegenseitig beklauen, reinlegen, betrügen, übervorteilen oder sich sonst irgendwas Schlimmes antun würde. Doch nein, das Desaster ist noch viel, viel schlimmer und an Dramatik kaum zu überbieten: Man hat eine unterschiedliche Einstellung dazu. Richtig gehört, die Einstellung kann zu diesem brisanten Thema doch tatsächlich UNTERSCHIEDLICH, VERSCHIEDEN, NICHT HOMOGEN, ANDERS, DIFFERENTE sein!! Oh nein – und jetzt? Was machen wir nun in dieser ausweglosen und komplett verfahrenen Situation? Uns alle erst ne schnucklige kleine Psychotherapie reinziehen, damit wir dann erkennen, dass wir – so oder so – schließlich immer mit unserem und dem Leben von anderen spielen, ob nun geimpft oder nicht?
Ja, ich bin ironisch, ich weiß. Doch Ironie ist zunächst mal nur ein rhetorisches Stilmittel und nicht per se schlecht. Manchmal hilft sie sogar, bestimmte Themen etwas zu entdramatisieren. Wie eben dieses hier. Warum ist es denn bloß so schwer, zu sagen: „Mach du, was du für richtig hältst und ich bleibe ganz bei mir, versuche auch nicht, dich zu erziehen sondern handle einfach meiner eigenen Überzeugung entsprechend? Da läßt sich dann eben das eine Familienmitglied impfen und das andere halt nicht, na und? Wenn jemand argumentiert, du würdest ohne Impfung dazu beitragen, dass das Ansteckungsrisiko hoch bleibt und dadurch mit dem Leben anderer spielen, so argumentiert ein anderer zurück, dass seine Gesundheit schließlich nicht minder gefährdet sei, wenn er sich einer Impfung unterzieht, deren Nebenwirkungsfreiheit und Effektivität auf äußerst wackligen Beinen steht.

Pattsituation

Eine richtig schöne Pattsituation also. Und jetzt? Jetzt wäre doch eigentlich erstmal dran, einander zuzuhören, sich als einander grundsätzlich wohl-gesonnen wahrzunehmen und sich für die jeweiligen Argumente des andern ehrlich zu interessieren. Dieser immens wichtige Schritt, der auch schonmal Gespräche bis nachts um zwei beinhalten kann, wird leider viel zu oft komplett übersprungen. Und dann, sollte man feststellen, dass man immer noch unterschiedlich darüber denkt, das tun, was doch eigentlich die selbstverständlichste Sache der Welt wäre, sich gegenseitig mit seinen nach wie vor unterschiedlichen Einstellungen stehen zu lassen, nämlich!
Ich persönlich kapiere einfach nicht, warum das so schwer ist. Bei anderen brisanten Themen funktioniert das doch auch? Zumindest einigermaßen. Mit ein bisschen Liebe und Verständnis füreinander, lebt sich‘s jedenfalls viel besser und man kommt deutlich schneller voran, als zum Beispiel mit vor Zynismus triefenden Statements bei Facebook und Instagram oder mit dem berühmten Schubladendenken, das letztendlich so gefährlich sein kann, dass Beziehungen reihenweise zerbrechen. Sogar innerhalb Familien.

Ich frage hier mal ganz unmissverständlich nach: Ist es uns das tatsächlich wert? Meiner Erfahrung nach können charakterlich gefestigte Persönlichkeiten, die wissen, wer sie sind und die ihren Wert weder aus ihrer Selbstwahrnehmung noch aus der Bestätigung durch andere ziehen, sondern aus dem Wissen, dass sie genau so, wie sie von Gott kreiert wurden, okay sind, besser damit umgehen. Oder zumindest sollte man es von jenen eher erwarten dürfen.
Ich persönlich möchte jedenfalls nicht dazu beitragen, noch zu verschlimmern, was eh schon schlimm genug ist, sondern mit Verstand UND Herz zu einem freundlichen Miteinander beitragen. Macht, nebenbei bemerkt, auch deutlich mehr Spaß.

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