Corona · Spanien · Teneriffa 2021 · Urlaub

Death Valley – der Test!

Wir haben es tatsächlich probiert, den kleinen Krater des Pico de la Teide zu erwandern. Gar nicht so easy, da das Lavageröll nicht nur sehr scharfkantig sondern auch stellenweise ziemlich rutschig sein kann, vor allem Berg ab. Alfonso wollte daher immer, dass ich vor ihm gehe, damit er … ehrlich gesagt, keine Ahnung, was auch immer … machen kann. Mir hinterher hechten oder irgend sowas cool Männliches wahrscheinlich. Doch ich war im Vorteil, da ich mit knöchelhohen Wanderstiefeln deutlich besser ausgerüstet war als er, auch wenn sich durch die scharfen Kanten der Lavasteine eine Ecke am Profil meiner Sohle abgelöst hat. Um Alfonsos Alljahres-Schuhe, eigentlich ganz gewöhnliche Sportschuhe, immerhin von Nike, die er vor ein paar Jahren von mir zum Geburtstag bekommen hatte, machte ich mir schon mehr Sorgen. Es war nicht so klar, ob die das durchhalten würden. Doch sie schafften es, er hat sie immerhin gerade sogar an, während er hier neben seiner Maria, die bisher immerhin nur ein einziges Mal von der Stewardess ermahnt wurde, ihre Maske bitte auch über die Nase zu ziehen, im Flieger sitzt.

Im Gegensatz zu seinen völlig abgewrackten, durchlöcherten Hauspantoffeln, wo ich ihn gerade so überzeugen konnte, die noch auf Teneriffa zu entsorgen. Alfonso ist doch einiges schwäbischer geworden, als er es selbst wahrscheinlich je für möglich gehalten hätte 😉
Die Aussichten und Felsformationen waren einfach nur gigantisch! Keine Ahnung, wie diese Dinger da hingekommen sind, vom Vulkanausbruch eher weniger, dachten wir zumindest. Die muss Gott wohl einfach dorthin platziert haben.

Sogar Schnee gab’s da oben, ob man’s glaubt oder nicht.
Jedenfalls haben wir diesen Berg-Test hervorragend gemeistert, auch wenn wir es bis zum Krater zeitlich leider doch nicht ganz geschafft haben. Aber es lag echt nur an der Zeit, Kondition war absolut kein Problem! Und das betrifft in diesem Fall jetzt mal nicht nur den lieben Alfonso, Maria ist beim Hiken gar nicht so schlecht 🙂

Den wichtigeren Test haben wir dann aber auch geschafft, den Anti-Gen Schnelltest nämlich. Ich fragte vorsichtshalber den Arzt, ob der auch 80% – ige Sensitivität habe, was der „Nasen-Popler vom Dienst“, wie er sich selbst betitelte, grinsend bestätigte. Wäre der Rückflug nur 1 Tag später gewesen, hätte ich, rein theoretisch, wieder einen meiner Kita-Gratis-Tests benutzen können, was rein schwäbisch betrachtet, natürlich günstiger gewesen wäre, da Spanien an diesem Tag vom Hochrisikogebiet zum „normalen“ Risikogebiet (falls es sowas überhaupt gibt) heruntergestuft werden würde. Doch die Fluggesellschaft ist ein anderes Thema, da die einen wahrscheinlich ohne negativen Test trotzdem nicht mitnimmt. Aber sei’s drum, immerhin war er billiger als sein „Kollege“ PCR und man konnte die 30 min Wartezeit ganz entspannt draussen auf dem Balkon verbringen und sich ein bisschen mit anderen, ebenfalls Rückfliegenden unterhalten.

Ich muss sagen, dafür, dass vom touristischen Reisen ja immer noch dringend abgeraten wird, war dort echt ganz schön viel Betrieb. Der Arzt (die „Lanze“ kannte ich ja nun schon) meinte, bei Ihnen muss ich leider ein bisschen „Slalom popeln“, autsch! Dafür verzichtete er auf den Würg-Rachenabstrich, er habe es nicht so gern, wenn Patienten ihn ankotzen würden haha… Lustiger Typ, dieser Doctore, echt! Die Dame am Empfang, die uns unsere Tests aushändigte, fragte, wie es uns auf Teneriffa gefallen habe. Alfonso meinte: „Super. Jetzt darf man’s ja noch sagen“. In Deutschland aber, bei so manchen, zu Corona Maßnahmen etwas anders eingestellten Menschen, hielte man sich da doch lieber etwas bedeckt.“ Die Dame meinte nur grinsend, das sei doch völliger Quatsch, die meisten wären doch bloß neidisch und bräuchten halt was, um das nicht zugeben zu müssen ;-). Dafür gäbe es doch überhaupt keine vernünftige Begründung. Vor allem, wenn man bedenke, wie die Zahlen hier seien. Mit unseren äußerst wichtigen Dokumenten, die fast einem Visum gleichkamen, zogen wir dann wieder ganz entspannt ab, nahmen noch ein erfrischendes Bad im Meer bei geilem Wellengang (Alfonso machte wieder sein übliches „Body-Drifting“, er braucht dafür nichtmal ein Surfboard, nur seinen „stahlharten“ Körper 🙂 und freuten uns auf Marcos letzte Grill-Party. Diesmal mit anderen, doch nicht weniger interessanten „Grill-Willigen“.

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