Allgemein

Wie machst du das bloß??

Das ist eine gute Frage. Eine, die man normalerweise jemandem stellt, der irgendwas kann oder hat, das man selber auch gern könnte oder hätte. Man kann diese Frage natürlich auch lediglich deshalb stellen, um dem Gegenüber die eigene Hochachtung auszudrücken, quasi um sich bei ihm eine günstige Ausgangsposition zu verschaffen.
Doch so berechnend sind ja Gott sei Dank nicht viele Leute unterwegs, die meisten Menschen meinen es durch und durch aufrichtig, wenn sie einen so etwas fragen. Ich selbst habe diese Frage auch schon häufig gestellt. Und zwar Leuten, die mich irgendwie mit irgend etwas beeindruckt haben. Ich wollte rauskriegen, was nötig ist, um auch hinzubekommen, für was ich sie bewunderte. Wollte es abgleichen mit den eigenen Voraussetzungen und Fähigkeiten, um einschätzen zu können, ob es sich überhaupt lohnt, dem nachzueifern. Ich spüre ganz oft intuitiv, was bei mir „geht“ oder eher nicht. Und wenn ich merke, dass zu einer Sache beispielsweise Mega viel Selbstaufopferung, Disziplin oder logisches Denken gehört, lasse ich Selbstversuche meist gleich bleiben und belasse es bei meiner Bewunderung aus der Ferne und einem: „Oha, das ist dann, glaube ich, eher doch nix für mich“. Wenn es jedoch um Kreativität, Mut, Willensstärke oder dergleichen geht, stehen die Chancen eindeutig besser, was meine ganz persönlichen Voraussetzungen angeht. Und ich probiere es dann selber doch oft auch mal aus. So geschehen zum Beispiel mit dem Winterschwimmen. Die junge Dame, die das in ihrem Blog näher ausführte, schien mir gefühlsmäßig eindeutig näher und von den Grundvoraussetzungen her nicht ganz so weit weg zu sein wie beispielsweise ein gewisser Weltrekordhalter namens Wim Hof. Sie kam in ihrem Blog sehr sympathisch rüber und das Video, wo sie neben vereinzelten Eisschollen in einen winterlichen Fluss steigt und ihr Freund sie anschließend an einem Ast wieder rauszieht während er sich fast nicht mehr kriegt vor Lachen, flashte mich dann komplett.

Wenn du das kannst, kann ich das ja vielleicht auch…

Also, ganz sicher vorhersagen kann man ja fast nie was. Gilt übrigens für die meisten Dinge im Leben. Doch man wird es nur dann rauskriegen, wenn man selbst zur Tat schreitet, aktiv wird und es ausprobiert. Micha ist da ein kleines bisschen anders als ich. Er überspringt den Punkt mit dem Abgleichen der Voraussetzungen öfter gern auch mal, so kommt es mir zumindest manchmal vor 😉 Er besitzt praktisch eine angeborene Grundzuversicht, dass schon irgendwie klappen wird, was auch immer er so austestet. Und wenn er dann scheitert (was durchaus öfter vorkommen kann), ist das dann aber wiederum gar keine so große Sache für ihn. Hat man’s halt mal probiert und gut. Probieren geht über Studieren – seine Devise. Ich hingegen will schon vorher etwas genauer wissen, dass als Erfolgserlebnis zumindest ein bisschen mehr dabei rausspringt, als die Gewissheit, nun halt definitiv sicher sein zu können, dies oder jenes nicht hinzukriegen. Ich scheitere tatsächlich nicht wirklich gern, das gebe ich offen zu. Ist eigentlich komisch, denn, dass ich Fehler mache, damit kann ich im Grunde ganz gut umgehen, die passieren schließlich jedem von uns. Da gehe ich oft relativ entspannt (ab und an vielleicht auch mal ein bisschen zu sehr) mit mir um. Aber ein quasi „absehbares Scheitern“ einzukalkulieren, geht für mich ein bisschen zu weit. Wie auch immer, es lohnt sich jedenfalls meistens, etwas auszuprobieren, das einen reizt und von dem man glaubt, es durchaus auch schaffen zu können.

Draußen 5 drinnen 6

Die Erfahrung mit 4 Minuten bei 6 Grad war gar nicht so einschneidend, wie gedacht. Zumal bei super schönem Wetter und strahlendem Sonnenschein. Ich bin ja soooo dankbar, dass mein Auto ne Standheizung hat!!!!

Santa Clause is coming to Heilbronn

Ich war ja in den letzten Jahren schon mit so einigen Santa Kläusen spieltechnisch unterwegs. Ist mir immer eine große Ehre, mit denen musikalisch was machen zu dürfen 😉 Bin daher sehr dankbar, dass das abgesagte Late Night Shopping dieses Jahr kurzerhand zeitlich einfach vorverlegt wurde und wir so doch noch die Möglichkeit bekamen, ein bisschen Spaß, Freude, Weihnachtsfeeling und gute Vibes ins Einkaufszentrum zu bringen. Der Mann vom ADAC Stand gleich nebenan kam danach Mega begeistert zu uns rüber und meinte: „Das war der BESTE Arbeitstag, den ich je hatte!“ Und ich dachte erst noch, er wolle sagen, dass wir eventuell ein bisschen zu laut gewesen waren. Siehste mal, man sollte einfach immer das Beste von anderen annehmen, sagt Joyce Meyer auch immer. Da spielt man stundenlang vor sich hin und denkt manchmal, es juckt ja so gut wie keinen außer den paar Leuten, die immer mal wieder stehenbleiben und ein bisschen zuhören. Doch durch so eine nette Wertschätzung kann ein anstrengender Abend im Einkaufszentrum quasi rückwirkend nochmal eine ganz andere Dimension für Santa Clause und seine Assistentin bekommen 🙂 Denn auch wenn man manchmal glaubt, dass Musiker nur abgebrüht ihre Gigs durchziehen mit möglichst wenig Aufwand, so haben auch sie ein Herz, das sich über Wertschätzung freut, wie jeder andere Mensch auch, Selbst, wenn wir Ähnliches auch schon wer weiß wie oft gehört haben, es baut immer auf und zeigt, dass man was richtig macht. Mit Herz. Und ja, genau das ist es, was den Unterschied macht. Ich persönlich kann gar nicht anders, als Musik mit Herz zu machen. Und wenn ich zusammen mit Jimmi in einem Gospelsong etwas von Gottes Liebe und guter Absicht für uns Menschen weitergeben kann, ist das für mich ein riesiges Privileg und viel mehr als nur eine unterhaltende Show, mit der man Geld verdient. Auch wenn diese natürlich auch dazu gehört. Also ein großes Danke an den, der das alles möglich macht und wegen dem wir überhaupt Weihnachten feiern können, Danke, Gott!

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